Frauengesundheit & Hormonbalance
Nicht nur im Bereich der Frauengesundheit spielen unsere Hormone eine wichtige Rolle. Ohne unsere Schilddrüsenhormone kann unser Stoffwechsel nicht funktionieren und dank der Nebenniere wird die Leistungsfähigkeit unseres Körpers reguliert.
Die drei Hormon-Instanzen Schilddrüse, Geschlechtshormone und Nebennieren sind für unser tägliches Wohlbefinden unverzichtbar und beeinflussen sich nicht nur gegenseitig, sondern greifen in ihren Funktionen stark ineinander.
Das Hormonelle System ist ein sehr sensibles System und reagiert sehr empfindlich auf Störungen. Man kann sich unser Hormonsystem wie ein Orchester vorstellen. Jedes Hormon hat seine Aufgabe, damit das Musikstück harmonisch klingt. Spielt einer aus der Reihe beeinflusst das die Harmonie der Melodie.
Geschlechtshormone
Der weibliche Organismus vollzieht mit dem Einsetzen der Menstruation, Schwangerschaften und schließlich den Wechseljahren einen stetigen hormonellen Wandel.
Der Körper aber auch die Seele müssen sich immer wieder auf neue Anforderungen und Veränderungen einstellen und das nicht nur auf hormoneller Basis. Dabei kann es leicht zum Ungleichgewicht kommen.
Schilddrüse
Die Schilddrüse ist ein kleines schmetterlingförmiges Organ. Mit Hilfe von Jod produziert sie die lebenswichtigen Schilddrüsenhormone. Störungen der Schilddrüse können u.a. durch entzündliche Prozesse oder Autoimmunerkrankungen entstehen und eine Über- oder Unterfunktion hervorrufen.
Schilddrüsenerkrankungen sind die häufigsten Erkrankungen des hormonellen Systems, und vor allem Frauen sind vermehrt davon betroffen. Besonders die Hashimoto-Thyreoiditis betrifft 80% Frauen.
Besteht der Verdacht auf eine Störung, wird oft nur der TSH-Wert im Blut bestimmt, um einen ersten Anhaltspunkt zu erhalten. Es lohnt sich jedoch, mindestens das freie, das heißt nicht an Eiweiße gebundene fT3 und fT4 mitzubestimmen, evtl. auch das Reverse T3 und bei Verdacht auch die Antikörper anzuschauen.
Nebennieren
Die paarigen Nebennieren spielen in der Stressbewältigung eine entscheidende Rolle und produzieren nach den Wechseljahren die weiblichen Sexualhormone.
Sie schütten die Neurotransmitter Noradrenalin/Adrenalin und das Hormon Kortisol aus. Akute Stressreaktionen können vom Körper nach ausreichender Regenerationsphase gut toleriert werden. Chronische Belastungen führen jedoch zu einer Veränderung der Hormonausschüttung zu Gunsten eines dauerhaft erhöhten Cortisolspiegels. Cortisol ist ein Gegenspieler vieler Hormone und kann dadurch deren Produktion und Ausschüttung beeinflussen.
Die Nebennieren können erschöpfen. Der Cortisolspiegel sinkt ab und wir bemerken das Problem, indem wir uns den Herausforderungen des Alltags immer weniger gewachsen fühlen.
Hormonelle Dysbalancen
Eine falsche Ernährung, Stress, verschiedene Umweltschadstoffe, zu viel oder zu wenig Sport – all diese Faktoren haben Auswirkungen auf den Hormonspiegel.
Insbesondere Östrogen, Progesteron und Testosteron, Schilddrüsenhormone, Adrenalin, Cortison und Melatonin sind die Hormone, die spürbar in unser tägliches Leben eingreifen.
Schon ganz geringe Abweichungen und Schwankungen von den optimalen Hormonwerten können ganz unterschiedliche Beschwerden hervorrufen.
Symptome
Hormonbalance
Hormone können nicht isoliert voneinander betrachtet werden, sie können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen und zu Beschwerden führen, die auf den ersten Blick nicht auf ein hormonelles Ungleichgewicht schließen lassen.
Genau hier möchte ich in meiner Praxis ansetzen. Durch Speichel- und Blutanalysen werden die Ursachen Ihrer Beschwerden ergründet, um dann einen individuellen Therapieplan zu erstellen, der genau auf Ihre Beschwerden und Bedürfnisse zugeschnitten wird.